FC Herta Heimspiel am 05.11.2016

Am  vergangenen Samstag mussten die Volleyball-Damen des FC Herta zum Heimspieltag antreten. In der Halle im Wilshagen empfing sie zunächst den TSV Kirchbrak. Im September ging das Hinspiel in Kirchbrak knapp verloren, und so wollte die HErta die Gelegenheit zur Revanche nutzen.

Danach sah es zunächst nicht aus: Beide Mannschaften fanden schwer ins Spiel, aber nach einigen Ballwechseln war es dann die Gastmannschaft, die sich mit einigen Punkten absetzen konnte. Mit Unaufmerksamkeiten wie verschlagenen Angaben machten die Hertanerinnen sich das Leben schwer und gerieten zusehends ins Hintertreffen. Erst “kurz vor knapp” gelang es, verlorenen Boden gut zu machen und wieder aufzuschließen.

Zum Satzende hin entwickelte sich das erwartete heiß umkämpfte Derby, in diesem Fall mit dem besseren Ende für den Gastgeber (in Punkten: 28:26). Beflügelt vom Satzgewinn startete der FC Herta in Satz 2 und setzte sich schnell und deutlich ab. Die Mannschaft hatte zu einem sicheren Spiel gefunden, konnte nun auch stärker zwischen den verschiedenen Angriffspositionen variieren und gewann deutlich mit 25:12 Punkten.

Doch alles, was eben in Satz 2 noch geklappt hatte ließ der dritte Durchgang vermissen, das Spiel der Herta wurde wieder unsicher, voraussehbar und hektisch. Kirchbrak fand währenddessen über den Kampf zurück ins Spiel , setzte sich zunächst mit wenigen Punkten und dann deutlicher ab und gewann den Satz nach einer späten Aufholjagd der Gastgeberinnen zwar nur knapp, aber verdient (22:25 Punkte).

Es gelang aber dann der Herta, den Schwung aus der Aufholjagd mit in Satz 4 zu nehmen: Ähnlich wie im zweiten Durchgang lief es einfach, schnell war ein deutlicher Vorsprung da, den man nicht wieder aus der Hand gab. Folgerichtig ging dieser Satz und damit das gesamte Spiel an die Herta.

Mit dem Erfolg im Rücken und einem großen Kader auf der Bank traf der FC Herta dann auf den TSV Hamelspringe, ein Team, dass sich nach dem Abstieg aus der Bezirksliga durch einen neuen Trainer und eine Reihe junger Spielerinnen deutlich verändert hat. Die Begegnungen gegen den TSV waren in den vergangenen Jahren meist eng und umkämpft; umso besser, dass die Herta mit einer auf 4 Positionen veränderten Mannschaft ins Spiel gehen konnte. Und beinahe erstaunlich, wie sich die Gastgeberinnen zur Satzmitte absetzen und den Satz mit 25:18 für sich verbuchen konnten! Durch viele Eigenfehler trugen die Gäste dazu bei, aber es war vor allem das sichere, klare und variable Spiel der Herta, dass sich auszahlte.
Mit einer Angabenserie von Beate Oppermann und einem Satzergebnis von 25:11 geriet Satz 2 dann zu einem Durchmarsch für den FC Herta. Doch “wir können auch anders”, wie Satz 3 beweisen sollte: Nun taten sich die Hertanerinnen auf einmal schwer mit den harten Angaben, fanden kein Mittel gegen die platzierten Angriffe und wirkten plötzlich ratlos gegenüber einer Gastmannschaft, die immer besser in Fahrt kam. Zur Satzmitte lag die Herta mit 6 Punkten zurück. Aber dann drehte die Heimmannschaft wieder auf, fand über den Kampf zurück zu ihrem Spiel und konnte die Gäste zunehmend unter Druck setzen. Mit jedem Punkt für die Herta wurde das Spiel des TSV fahriger, und im Gegensatz zur ersten Begegnung des Spieltags konnte der Satz von der Herta umgedreht und das Spiel in drei Sätzen gewonnen werden (25:22).

Im Rückblick kann man deutliche Parallelen zwischen den beiden Spielen erkennen, obwohl die beiden Gegner grundverschiedene Mannschaften sind und die Personaldecke der Herta diesmal viele Wechsel zugelassen hat: bis auf Sinje Kluge-Severin haben alle Spielerinnen auch mal die Bank gedrückt. Der FC Herta hat dabei klug gewechselt, ist aber vor allem stark aufgetreten und auch nach den Schwächephasen immer wieder zurückgekommen. So machte das Spielen Spaß, und ganz nebenbei konnte die Spitzenposition in der Tabelle gefestigt werden.

FC Herta: Claudia Gömann (15), Susanne Utermöhle (19), Sinje Kluge-Severin (6), Maren Drewczynski (27), Janine Häder (9), Annika Sauthoff (12), Julia Beermann (10), Beate Oppermann (17), Silke Gömann (4), Christine Bossow (11).

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